Dass wir überhaupt Kenntnis von dem Ankauf haben, ist dem glücklichen Umstand geschuldet, dass Kandinsky in seinem privat geführten Werkverzeichnis das Reiff-Museum als neuen Besitzer des 1912 entstanden abstrakten Frühwerks vermerkte.
Zudem ist der regen Korrespondenz zwischen dem Künstler, Gabriele Münter und dem Berliner Kunsthändler Herwarth Walden zu entnehmen, dass Kandinsky bereits zuvor durch einen international tätigen Kunsthändler auf die Ausstellungsmöglichkeiten im Hochschulmuseum hingewiesen worden war. Vermutlich hat demnach Kandinsky den Kontakt zu Schmid-Burgk und dessen Assistenten Walter Schürmeyer hergestellt, der für beide Seiten fruchtbar ausfiel. Neben einer Ausstellung mit Hanns Bolz im Nov.-Dez. 1913 notierte Kandinsky kurz darauf: „Dem Reiffmuseum habe ich 2 Bilder verkauft: Improv. 24 und Blauer Berg. Museumskäufe sind wichtig.“ Einmal mehr zeichnet sich hier die progressive Ausrichtung des Hochschulmuseums ab.